Pressemitteilung
Revitalisierung in zwei Phasen: Wie die UNIVERSELLEN WERKE Dresden zum Modellprojekt urbaner Transformation werden
Die Zukunft der Stadt liegt oft dort, wo ihre industrielle Vergangenheit sichtbar geblieben ist. Alte Fabrikareale und Produktionsstätten, die lange Zeit als städtebauliche Randlagen galten, rücken zunehmend ins Zentrum einer ressourcenschonenden, nutzungsgemischten und stadtintegrierten Entwicklung. Ein aktuelles Beispiel liefert das Areal der UNIVERSELLEN WERKE Dresden in der Dresdner Südvorstadt – ein Standort, der den Wandel von der monofunktionalen Industriefläche zum urbanen Innovationsquartier durchläuft.
Zuerst der Bestand: Sanierung, Nutzung, Belebung
Den Auftakt der Transformation bildete die Revitalisierung der denkmalgeschützten Bestandsgebäude. In den vergangenen Jahren wurden sie umfassend saniert, modernisiert und in ein neues Nutzungskonzept überführt. Heute sind alle Flächen vergeben – namhafte Mieter wie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), die Viessmann Group, anvajo GmbH und VW Group Software Innovation & Development haben sich hier angesiedelt. Sie stehen exemplarisch für die Strategie, Forschung, Entwicklung und technologieorientierte Unternehmen in historisch geprägte, innerstädtische Räume zurückzuholen.
Die ehemaligen Produktionshallen wurden dabei nicht museal konserviert, sondern funktional neu interpretiert – mit Raum für Labore, Büros, Werkstätten und Austausch. Die historische Bausubstanz wurde zum Träger aktueller Arbeitsformen, der Ort selbst zum Campus für Innovation im Bestand.
Jetzt der Neubau: Weiterbauen statt Zubauen
Nun beginnt die zweite Phase: der Bau vier neuer Gebäude, die das Areal erweitern und verdichten – nicht als Bruch, sondern als logische Fortschreibung. Geplant sind zusätzliche Flächen für Technologieunternehmen, Startups und forschungsnahe Dienstleistungen.
Der Neubau folgt dabei nicht allein funktionalen Erfordernissen, sondern integriert sich architektonisch und städtebaulich in das gewachsene Gefüge. Die Struktur bleibt offen, die Wege kurz, die Mischung erhalten: Damit entsteht kein Büropark am Stadtrand, sondern ein innerstädtischer Arbeits- und Forschungsstandort, der soziale und wirtschaftliche Netzwerke aktiviert – eingebettet in das bestehende Quartier, gut angebunden und vielfältig nutzbar.